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Zechen in Kettwig 10






22. Bergbaurelikte der Zeche Rudolph am Oefter Bach

Heute gucke ich mir diesen Ort noch mal genauer an.

 

16.1.2021 Ratingen, Essen-Kettwig, Kettwig-Oefte, Essen-Heidhausen

Ohne richtigen Plan gehe ich diesmal nach Oefte und das ist auch gut so, weil der Weg vom Bahnhof Kettwig Stausee am Kettwiger Panoramasteig ist streckenweise arg matschig nach dem vielem Regen zuletzt. Am Golfplatz Oefte sehe ich, dass der Platz ja wegen Corona ganz geschlossen ist. So gucke ich mir noch einmal in Ruhe die Bunkerrelikte nahe von Haus Oefte am Oefter Bach an und bin wieder sehr im Zweifel, ob das reine Militaeranlagen waren. Wurde im 2.Weltkrieg denn so filigran mit Ziegelsteinen gemauert? Ist es nicht doch moeglich, dass fuer den Bunker ein Stueck vom eh. Bergbaustollen zweckentfremdet wurde? Dann gehe bzw. klettere ich in dichtem Wald bis zur alten Oefterbachbruecke hindurch, auch wenn das beschwerlich ist durch die vielen umgestuerzten Baeume. Von dem auf dem Geoportal Essen hier markierten Schacht der Zeche Rudolph finde ich keine Spur.

 

Auch in der Nacht hats offenbar geregnet.
Die Montebruchstr. (Bau von Zeche Emilie) ist hier in der Naehe.
Aber jetzt gehe ich von Kettwig v.d. Bruecke nach Oefte.
Endlich bin ich von dem morastigen Waldweg weg.
Der Landwirt erlaubt natuerlich, dass man den Privatweg benutzt.
Der Golfplatz hat ja ganz zu.
Diese Gelegenheit nutze ich.
Am eh. Werkstor (vermute ich) von Zeche Rudolph
60 m am Weg soll ein Schacht gewesen sein.
Hier ist noch ein weiterer Turm von Haus Oefte.
So ein Foto hatte ich letzten Samstag schon hinbekommen.
Hier sieht es aus, als ob es da noch weiter geht.
Selbst ohne dem Laub hinter dem Gitter waere der Eingang zu schmal (fuer mich).
So bleibt mir nur, die Kamera hineinzuhalten und blind zu fotografieren.
So filigran wurde doch kein Bunker gebaut?
die beiden Schlosstuerme nebenan.
Beim 2ten Relikt klettere ich diesmal nicht herum.
Ein Stueck weiter ist noch eine 3te interessante Stelle.
ein mit Wasser vollgelaufenes Bergbaurelikt?
Mit rotweissem Flatterband markiert man Bergschaeden.
Das war nur mit Brettern abgedeckt.
Da niemand am Golfplatz stoert...
..gehe ich weiter und sehe den Balken von einer Grubenbahn?.
Und ich komme an der Oefterbachbruecke aus.
Durch den Wald rechts bin ich geklettert.

21. GPS-Daten messen von Tagesoeffnungen der Zeche Rudolph

Rainer misst die GPS-Daten von dem Bergschaden.

 

16.1.2021 Ratingen, Essen-Kettwig, Kettwig-Oefte, Essen-Heidhausen

Zweifellos ist der Bergschaden vermutlich von einem Schacht der Zeche Rudolph in Heidhausen das interessanteste Bergbaurelikt, was ich Rainer von den Kettwiger Museumsfreunden zeigen kann. Da ich hier schon mehrmals war, sind spannender fuer mich noch die vielen Leute aus Oefte, die ich heute kennenlerne. Bei Hof Nipshagen geraten wir im Auto vom Asphaltweg ab und ein Rad verdreht sich in schlammigem Boden, so dass wir ohne Hilfe da nicht mehr herauskommen. Ein sehr freundlicher Schrotthaendler zieht uns mit einem einfachen Seil aus dem Morast und gleichzeitig kommt noch der Landwirt, bei dem auf dem Hof wir ganz am Anfang der Tour waren und den wir vorher anriefen, um uns zu helfen. Auch eine Menge weiterer Menschen ist heute in Oefte unterwegs bei eigentlich nicht gutem Wetter, weil grau und kalt - mit Hunden, mit Pferden, eine aeltere Dame mit Rollator....

 

Grau in grau ist es in Ratingen.
Am Bahnhof haengt statt Theaterplakaten noch dieser Weihnachtsgruss.
Unweit vom Muehlenbergshof sind Bergschaeden von Zeche Rudolph.
Der freundliche Landwirt muss heute Eier verkaufen.
Im Sommer kommt er gerne mal mit auf Bergbautour.
Hier sind 2 von mehreren seiner Huehnerstaelle.
Wir fahren zu Hof / eh. Zeche Nipshagen
Eine aeltere Dame sagt, das ist nur fuer Entwaesserung.
Davor an der Strasse ist ja auch ein Gullideckel.
Der naechste Punkt zum Einmessen ist das Bergerolloch.
Der Bach an der Grenze Kettwig / Heidhausen fuehrt diesmal Wasser.
Wir haben den Bergschaden erreicht.
Fotos druecken nicht aus, wie tief das Loch ist.
Das war mal nur mit Flatterband gesichert!
Rainer misst die GPS-Daten.
Direkt nebenan ist eine weitere Pinge.
Mitten im urwuechsigen Wald liegt ein einsamer Ziegelstein.
Diese Bunkereinfassung sah zuerst aus wie eine alte Mauer. Bergbaurelikt? Nein.
Bei Schloss Oefte ist heute niemand.
So wage ich mich nochmal an diesen Ort.
Wir scheuchen hier 2 Jugendliche auf.
Die sind froh wie wir, dass nicht gemeckert wird.
Es sind hier aber wohl Relikte militaerischer Art.?
Das ist vermutlich nicht vom Bergbau.?
Ich haette die Jugendlichen mal fragen sollen.
Denn die waren sicher nicht zufaellig hier.