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Viele
blühende Pflanzen wachsen auf dem verwilderten Schachtgelände.
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2.10.2015
Bergwerk Neu-Diepenbrock III in Mülheim-Selbeck
Über
mehrere hundert Meter zieht sich rechts von mir die durch
zahlreiche Schilder "Altlasten-Verdachtsfläche.."
ausgeschilderte Halde an der Kölner Straße in
Mülheim-Selbeck entlang. Zwischen der Halde und den
ehemaligen Beamtenhäusern der Zeche war ein nun umzäuntes
und völlig verwildertes Schachtgelände, was auch
den Eindruck macht, die Menschen machen einen großen
Bogen darum wegen der hier befürchteten Gifte Blei,
Zink..., die hier vor inzwischen weit über 100 Jahren
in der Zeche gefördert wurden. Auf der anderen Seite
der stark befahrenen Kölner Straße ist das sehr
große ehemalige Bergarbeiterheim (Neu-Prüm),
wo die zumeist aus der Eifel angeworbenen Bergarbeiter lebten
und nun sind es offenbar ältere und pflegebedürftige
Menschen.
Schön
ist das Ortszentrum um die 1892 erbaute Kirche mit den vielen
alten Häusern sicher auch aus der Bergbauzeit. Viele
Straßen tragen Namen aus dem Bergbau wie Markscheiderweg
oder Glückaufstraße oder Karl-Forst-Straße
nach einem ehemaligen Bergwerksdirektor.
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Zahlreiche
dieser Schilder kennzeichnen die große Halde an der
Kölner Straße.
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Auch
hier sieht es zum Teil bunt aus trotz der befürchteten
Umweltgifte.
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Mauerreste,
Metallteile... auf dem völlig verwilderten Schachtgelände
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Die
ehemaligen Beamtenhäuser sehen gar nicht so aus, als
wären sie über 100 Jahre alt.
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Das
ehemalige Bergarbeiterheim ist in einem sehr guten Zustand.
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Um
die alte Kirche herum ist ein ruhiges Wohnviertel.
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Während
der Blütezeit der Zeche wurde die Kirche erbaut.
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Viele
Straßen tragen Namen aus dem Bergbau; Karl Forst war
Direktor der Zeche.
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Rückansicht
der Kirche
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Rumbachtal
37 war die Stollenzeche Vereinigte Hollenberg & Darmstadt
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1.10.2015
Stollenzeche Vereinigte Hollenberg & Darmstadt
Für
mich ist der Weg zur Kleinzeche Vereinigte Hollenberg &
Darmstadt einfach. Der Bus 753 fährt stündlich
von Ratingen hierhin. "Fischenbeck" ist die vorletzte
Station vor der Endstation Heißen Kirche.
Nördlich
der Ruhr geht es schon bergauf und hinter der Zeppelinstraße
wieder bergab ins Rumbachtal. Direkt um die Ecke von der
Busstation ist bereits das uralte Fachwerkhaus, wo die Zecheneigner
wohnten und wo direkt nebenan der Stollen der Zeche ist.
Er ist noch vorhanden, aber der Zugang, das sogenannte Stollenmundloch
ist verschwunden. Man kann sich hier aber gut vorstellen,
wie die Kohle gefördert wurde. Über dem Haus erhebt
sich ein ganz schön hoher Berg.
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Das
ist ja direkt um die Ecke von der Busstation Fischenbeck
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Auch
so eine schwer lesbare Tafel wie bei den Zechen Humboldt
und Sellerbeck
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Immerhin
ist es eine neue Tafel, da geht es gerade noch so mit der
Lesbarkeit
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Zusammenarbeit
Friedrich-Wilhelmshütte mit dem Bergbaumuseum Bochum
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Ein
dezentes Schlägel und Eisen auf dem Ruhrsandstein
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In
diesem Berg verläuft der Stollen; das Mundloch scheint
aber zugemacht zu sein.
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An
der Stadtgrenze Ratingen-Mülheim ist die Bleizeche
Diepenbrock erwähnt.
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28.9.2015
Bergwerk Diepenbrock in Mülheim-Selbeck
Das
Bergwerk Diepenbrock hat eine Menge auch mit Ratingen (und
sogar mit Duisburg) zu tun. Mit dem Rad fahre ich durch
die Hülgrather Straße in Lintorf in den Wald.
An der Stadtgrenze Ratingen-Mülheim ist auf einer Infotafel
das Bergwerk Diepenbrock erwähnt, wovon im hier beginnenden
Druchter Wald noch zahlreiche Relikte zu finden sind, Halden,
Pingen, Schachtabdeckungen, die umzäunten Schächte
der Schachtanlage Loman und eine faszinierende Maschinenhausruine,
die bis in die 60er Jahre noch bewohnt war und 1967 abgerissen
wurde. Warum noch ein Rest davon inmitten dichtgewachsenen
Waldes da ist, ist rätselhaft. Auch im angrenzenden
Duisburg-Rahm sind Halden und Pingen von Schachtanlagen
dieser einen von mehreren Lintorfer Blei- und Zinkerzzechen
im Wald zu finden. 1929 wurde dieses Gebiet von Lintorf
gelöst und an Duisburg und Mülheim aufgeteilt.
Es
ist mal wieder viel zu feucht - und jetzt im Herbst wie
in einem Urwald alles zugewachsen - um etwa nach der anderen
Öffnung in der Maschinenhausruine zu gucken oder gar
nach den Lomanschächten tief im Wald nah an der A3
zu sehen.
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Auf
der anderen Wegseite von der Mülheimer Infotafel
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Das
war möglicherweise ein Schacht der Zeche.
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Das
dürfte sicher eine Schachtabdeckung sein.
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noch
eine Schachtabdeckung und Schrifttafeln (Altlasten...)
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Rest
der Maschinenhausruine Loman
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Der
Blick nach innen offenbart, daß es noch eine andere
Öffnung gibt.
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An
der Schraube war sicher eine Maschine der Zeche befestigt.
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Einer
der beiden umzäunten Lomanschächte
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Innerhalb
des Zauns sind Reste der Schachtanlagen zu sehen.
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Pinge
vor der Halde Heinrich im Duisburger Teil des Druchter Walds
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In
Ratingen-Lintorf heißt eine Straße fast wie
das Bergwerk Diepenbrock.
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2012
- 2015 weitere Spuren vom Bergbau in Mülheim
Auffällig
ist das, daß man sowenig Spuren vom Bergbau in Mülheim
entdeckt z.B. von der Zeche Humboldt doch nur diese Infotafel
am Eingang vom RRZ. Und die ist schwer lesbar. Von der Zeche
Vereinigte Sellerbeck ist nur nachträglich eine Lore
und eine Schrifttafel im Bezirk Dümpten nahe der Aktienstraße
aufgestellt. Und eine Lore finde ich auch in Styrum nahe
des Wasserturms. Allerdings ist diese Lore wie die Seilscheibe
bei der Zeche Rosenblumendelle von der Oberhausener Zeche
Alstaden. Und bei Haus Küchen (Stinneserbe) im Uhlenhorst
ist ein Bergbausymbol über dem Portal in die Hauswand
eingemeißelt.
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Auf
dem Bild erkennt man nicht viel. der Text daneben ist kaum
lesbar.
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Auch
am Rhein-Ruhr-Zentrum ist dieses eindrucksvolle Kunstwerk.
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Nichts
erinnert noch an Zeche Humboldt.
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Bei
Zeche Wiesche ist es auch nur der Straßenname
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Evt.
ist das weißgetünchte Haus noch ein Relikt von
Zeche Wiesche.
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Zur
Erinnerung an den Dümptener Bergbau
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Hier
gab es die Zeche Vereinigte Sellerbeck
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Bergbausymbol
an der Villa Küchen im Uhlenhorst
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Reste
des Maschinenhauses der Zeche Alstaden in Oberhausen
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Unweit
von Zeche Alstaden steht diese Lore bereits in Mülheim-Styrum.
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Auf
einem unscheinbaren Zechenhaus sehe ich das Bergbausymbol
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25.9.2015
Zeche Rosenblumendelle in Mülheim-Heißen
Stündlich
fährt fast bei mir vor der Haustür der Bus 753
nach Mülheim-Heißen. Dennoch ist das dort eine
ganz andere Welt. Wenn man sich genau umguckt, gibt es doch
noch eine Menge Spuren von den alten Zechen wie Straßennamen,
auch von der Zeche Rosenblumendelle, zu der das Abbaufeld
der Essener Zeche Hagenbeck ab 1928 auch gehörte. Auch
die Mülheimer Zechen Humboldt und Wiesche und die Essener
Zeche Kronprinz gehörten zum Schluss dem Verbundsbergwerk
Rosenblumendelle an. 1966 schloss Zeche Rosenblumendelle
als letzte Mülheimer Zeche.
Trotzdem
ist es nachwievor eigenartig, wie wenig aus der Bergbauzeit
in Mülheim übrig geblieben ist. Manche Zechen
wie die Zeche Humboldt (jetzt ist hier das Rhein-Ruhr-Zentrum)
sind völlig rückstandslos verschwunden. Eigentlich
nur die Siedlung Mausegatt in Heißen erinnert liebevoll
an den Mülheimer Bergbau.
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Fast
nicht lesbar ist das einzige, was am RRZ an die Zeche Humboldt
erinnert.
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In
der Rosendellerstraße
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In
der Rosendellerstraße war vermutlich der Zecheneingang.
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Das
ist das eh. Kraftwerk der Zeche Rosenblumendelle,...
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...so
mailt es mir ein Hr. Ruebenkamp mit herzlichem Glueckauf.
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Zwischen den Schornsteinen ist das Gebaeude auf dem alten Foto.
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Die
Seilscheibe ist aber von Zeche Alstaden in Oberhausen.
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auch
das sind Hinweise
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in
der Siedlung Heimaterde
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noch
ein Hinweis auf Zeche Rosenblumendelle
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Schaukasten
in der Siedlung Mausegatt
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viele
Hinweise auf Zeche Rosenblumendelle gibt es in der Siedlung
Mausegatt
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auch
hiermit half eine Zeche aus einer anderen Stadt aus
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Schienenreste
führen hierhin; vielleicht auch ein Zechenrelikt? Markenkontrolle?
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Zeche
Hagenbeck in Essen-Altendorf
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eh.
Fördermaschinenhaus der Zeche Hagenbeck
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17.9.2015
Gewerbegebiet "In der Hagenbeck", am Niederfeldsee
Von
der (urkundlich feststellbar) ältesten Essener Zeche
Hagenbeck sind genau 2 Zechengebäude erhalten, das
Förderturmmaschinenhaus und ein Verwaltungsgebäude.
Immerhin, denn 1928 musste die Zeche schliessen und das
Grubenfeld wurde von der Mülheimer Zeche Rosenblumendelle
übernommen.
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erster
Hinweis auf Zeche Hagenbeck
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bemalter
Luftschutzbunker in Essen-Altendorf
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hier
war Zeche Hagenbeck
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das
ehemalige Maschinenhaus der Zeche Hagenbeck
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Verwaltungsgebäude
der Zeche Hagenbeck
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beide
erhalten gebliebenen Gebäude der Zeche Hagenbeck
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Altendorfer
Straße
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ehemaliger
Kultkiosk
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der
Niederfeldsee
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Wohnen
am Niederfeldsee
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beschriftete
Lore in Mülheim-Heißen in der Siedlung Mausegatt
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