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In Wülfrath, Velbert und Heiligenhaus
 
Der Kamerablitz löst das Rätsel nicht.

 

7.7.2015 Ratingen-Hösel, zwischen Gut Anger und Haus Anger

Da sich niemand für meine Entdeckung interessiert, ist das vielleicht gar Nichts. Dennoch fahre ich nochmal zu dem Weg zwischen Gut Anger und Haus Anger mit 2.Kamera, bei der auch der Blitz funktioniert. Der Raum ist zubetoniert, das Foto nicht sehr aussagekräftig. Aber hier ist ja auch nicht weit zur Bleierzzeche THALBURG, die auch noch etwas bekannter ist als der einstige Bergbau bei der Hofermühle und bei Haus Anger ist im Wald einer von vielen (Kalk?)Steinbruchseen in der Region. Bevor niemand etwas Anderes behauptet, halte ich den gemauerten Eingang am Waldweg für ein Bergbaurelikt.

 

Gut Anger
Der rätselhafte Eingang
Ein geblitzter Blick mit der Kamera ins Innere.
Ein Steinbruchsee
Haus Anger
Mein jetziger Standort
Die Karte: Geobasisdaten des Landes NRW © 2015

Direkt an einem vielbegangenen Wanderweg ist dieser Stolleneingang?

 

30.6.2015 Heiligenhaus-Oberilp, Ratingen, Gut Anger, Angertal

Um zu Gut Anger / zum Haus Anger zu kommen, fahre ich mit dem Rad am besten über Heiligenhaus-Oberilp und dann rechts den Feldweg schräg gegenüber der Ruhrstraße hinein. Überraschend finde ich sofort den gesuchten Stolleneingang. Ist es überhaupt ein Stollen? Was soll es sonst sein? Etwas militärisches ist es wohl nicht und Bergbau wurde hier im Gebiet um die Hofermühle ja betrieben. Das weiß ich jetzt aus 3 verschiedenen Quellen. Innerhalb des Stollens ist es stockduster und der Kamerablitz funktioniert nicht. Da muss ich nochmal herkommen.

 

Hier ist schon niederbergisches Land.
Der Weg führt ins Angertal.
Ist es möglich, daß hier tatsächlich ein Relikt einer Bleierzzeche ist?
Auch in Heiligenhaus wurde Bergbau betrieben.
Wobei dieser Stollen, wenn es einer ist, auf Ratinger Gebiet liegt.
Kornfeld, Heiligenhaus-Oberilp

Der Segelflughafen an der Stadtgrenze Ratingen/Heiligenhaus

 

25.6.2015 Heiligenhaus, Hofer Mühle, eine Abraumhalde

In Heiligenhaus gab es nicht nur die Bleizeche THALBURG, sondern z.B. auch eine Bleigrube an der Hofer Mühle, die aber noch viel weniger dokumentiert ist. Gegenüber vom Segelflugplatz ist eine bewaldete Halde, die aber aus Abraum vom Kalksteinabbau besteht. Beweise dafür sind ein Schild von Fa. Rheinkalk an der Halde und einer von zahlreichen Steinbruchseen hier nur einen Steinwurf weit entfernt. Bergbau wurde hier auch betrieben und im Internet habe ich sogar ein Foto eines Stolleneingangs gesehen. Aber ich finde nicht einmal das Haus Anger in der Nähe davon und somit heute null Spuren des einstigen Bergbaus auch hier.

 

Das Korn ist schon fast reif am Zehnthofweg.
Gut Zehnthof
ländliches Idyll unweit des Autoverkehrs an der Meiersberger Straße
Die Abraumhalde ist direkt neben dem Flughafen.
Mit stark silikathaltigem Kalkstein wurde die Halde aufgeschüttet.
Trotz Verbotsschild führt der Weg auf die Halde. Oben ist aber nur dichter Wald.
Hier treffe ich die Anger.
Auch dieser See ist ein ehemaliger Steinbruch.
verwirrende Schildervielfalt an der Hofermühle

Ein Relikt des Velberter Bergbaus - Halde der Grube JOSEFINE

 

1.6.2015 - Velbert, Halde der Grube JOSEFINE

Wie erwartet, gibt es auch von Velbert aus keinen Einblick in den hermetisch abgeschirmten Steinbruch Rohdenhaus in Wülfrath. Hinter der Waldschänke endet die Rützkauser Straße an einem Zaun von Rheinkalk mit gelber Warntafel wegen der Sprengungen.

Dafür ist die Halde der Grube JOSEFINE leicht zu finden und eindrucksvoll. Sie liegt mitten auf einem bestellten Feld und natürlich verbietet es sich, über die zarten Pflänzchen zu gehen und die Halde von nahem zu besichtigen.

 

Nach dem vielen Regen wächst alles üppig - Kalkbahnhof in Wülfrath
Hier ist die Anger schon was breiter als im Wülfrather Stadtpark.
Laut vernehmbar aber kaum sichtbar arbeiten Bagger und Laster
Die Waldschänke ist schon in Velbert
Daneben endet die Rützkauser Straße am Zaun vom Steinbruch.
Von der Waldschänke ist es nur ein kurzer Weg bis zu diesem Blick auf die Halde.
Die Halde der Grube JOSEFINE ist leicht zu finden.
Erstaunlich, wie der Bauer das "Denkmal" respektiert.
Daß die Halde in Privatbesitz ist, schützt sie ja auch.
Über dem Wald sind noch die Kalkwerke Wülfrath zu erkennen.
Die Karte: Geobasisdaten des Landes NRW © 2015

Natürlich gibt es hier eine Bronzeskulptur "Kalkwerker".

 

29.5.2015 - Wülfrath Innenstadt

Mit dem Rad fahre ich nach Wülfrath - in die City. Die Straße "Maikammer" erinnert an die Bleigrube MAIKAMMER. Unweit davon ist auch eine Straße "Bleiwäsche" und eine "Fortunastraße" nach der Grube FORTUNA und ein "Zechenweg". Auch eine "Kruppstraße" und eine "August-Thyssen-Straße" gibt es hier. Ausser den aktiven und stillgelegten Kalktagebauen und der Arbeitersiedlung Rohdenhaus ist viel in Wülfrath, was ähnlich zu einer Stadt im Ruhrgebiet ist. Beim Zeittunnel Wülfrath heißt es auf einem Schild "Bochum oder Wülfrath?". Die historische Altstadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern ist ähnlich beschaulich wie die in Mettmann und somit ein Kontrast zur Industriekultur und auch die Anger fließt hier wie in Ratingen. Nur ist die hier noch ein schmales Bächlein.

 

Die Straße Maikammer erinnert an die Erzgrube MAIKAMMER.
Die Straße Maikammer - im Hintergrund Gebäude von Rheinkalk
Zechenweg wie im Ruhrgebiet
Uralte neugenutzte Fabrik
Der Kalkwerker in der Fußgängerzone
Hübsch
viele Fachwerkhäuser
alte Dorfpumpe
Mittendrin ist eine Kirche.
Fachwerkgiebel Anno Domini 1989?!
Stadtplan Wülfrath - die halbe Stadt besteht offenbar aus Steinbrüchen
Stadtpark mit Anger
Am westlichen Rand vom Steinbruch Prangenhaus