In
Essen-Kettwigs pittoresker Altstadt entscheidet ein stählerner
Ritter, ob er ankommende Besucher einlassen will oder ob
er sie mit seinem Hackebeil gleich an Ort und Stelle enthauptet.
So sieht das jedenfalls aus.
Da
habe ich wohl Glück gehabt, am Leben geblieben zu sein.
Ab Kettwiger Markt fährt der Bus 190 an der Ruhr entlang
und dann über Werden zur Ruhrlandklinik. Die vorvorletzte
Station, Geilinghausweg, steige ich aus. Hier sieht es genauso
aus wie da, wo ich vor ein paar Wochen in einer Berg- und
Talfahrt bis zum Gellenberg oberhalb der Ruhrlandklinik
geradelt war. An einer Stelle habe ich ein Dejavu-Erlebnis.
Hier habe ich genau den eindrucksvollen Panoramablick über
Felder und Wälder bis hin zur markanten Industrieskyline
von Duisburg wie letztens vom Gellenberg.
Kein
Wunder, ein paar Schritte entlang der Hauptstrasse bin ich
dann exakt an der Kreuzung Honnschaftenstrassse/Tüschener
Weg/Am Gellenberg wie zuletzt viel mühsamer mit dem
Rad von Heiligenhaus aus. Und bis hinüber nach Heiligenhaus
und weiter bis nach Velbert kann man von hier aus auch gucken.
Auch sehe ich an der Kreuzung Geilinghausweg das unscheinbare
Hinweisschild zum Landgasthaus Oefter Wald, aber jetzt sieht
es sehr nach Regen aus und so gebe ich, allerdings völlig
ohne Frust, auch diesen Versuch auf, das Maschinenhaus der
Zeche Rudolph zu finden bzw, die so gut versteckte Ruine
davon. Immerhin weiss ich jetzt genau, wo ich demnächst
danach zu suchen habe.
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