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Die Halde und die Zeche Rheinpreussen in Moers
Sieht nach Regen aus - die Landmarke der Halde Rheinpreussen

3.10.2012

"Chemische Werke", sagt am Moers Bahnhof der Busfahrer des 4er Busses, der Richtung Moers-Repelen fährt, auf meine Frage, ob ich hier bis zur Halde Rheinpreussen mitfahren kann.

Und tatsächlich ist an der Busstation Chemische Werke links der Landstrasse dieser grosse Chemiebetrieb und rechts hinter Maisfeldern eine unscheinbare Erhebung, wo ich schon die Spitze der wie eine überdimensionale Bergarbeiterlampe geformten Landmarke entdecke.

Immerhin war ich ja auch schon mal hier. Allerdings war das Wetter da besser. Es ist heute dicht bewölkt und man hat zwar einen grossartigen Blick über den Niederrhein und über die Duisburger Industrielandschaft, die hier ganz nahe zu sein scheint. Zum Greifen nah. Aber ich kriege keine Fotos bei dem kräftigen Wind hier auf dem Haldengipfel hin; fast alle Aufnahmen werden verwackelt. Um den deutlich sichtbaren Hochofen 4 drüben in Duisburg zu fotografieren, brauche ich ca. 10 Anläufe.

Obwohl es anfängt zu regnen, gehe ich zurück zum Bahnhof zu Fuss. Und ich werde belohnt durch eine prächtige Zechensiedlung im Moerser Ortsteil Meerbeck und einen kleinen Park, wo früher die Zeche Rheinpreussen war. Direkt an der Strasse ist die grosse weisse Seilscheibe, eine Lore und eine Skulptur, worauf die Schutzheilige der Bergleute, die heilige Barbara, abgebildet ist. Im Park sind dann noch ein paar sehr verlassen und verfallen wirkende ehemalige Zechengebäude.

"Sie haben aber gut geduscht", begrüsst mich der Busfahrer des zum Duisburg HBF abfahrbereiten 921er Busses am Moers Bf., in den ich nach einem Sprint durch einen kräftigen Platzregen einsteige. "Hauptsache, die Kohle wird nicht nass", schiebt er noch freundlich nach, als ich mein Portemonnaie mit der Monatskarte aus der nassgewordenen Hose hole. Wo er recht hat, hat er recht.

 

An der Busstation Chemische Werke
Das ist die chemische Fabrik
Hier beginnt der Haldenaufstieg
Der Boden ist schwarz von kohlehaltiger Erde und Steinen.
Blick auf den Rhein und das Kraftwerk Walsum.
Der Hochofen4 mit der Thyssen-Krupp-Hütte und der Brücke der Solidarität.
Sieht aus wie in der Eifel.
Das "Geleucht" (Grubenlampe)
Gleich regnet es.
Die chemische Fabrik von oben
Der Abstieg mit herbstlichen Farben
Ein verregneter Blich zurück auf die Halde
Natürlich gibt es auch hier eine Glückaufstraße.
Im eh. Bergarbeiterviertel Meerbeck
Hier ist die Zeche
Lore der eh. Zeche Rheinpreussen
Die heilige Barbara
Und noch mal auf der Rückseite die Schutzpatronin der Bergleute
Seilscheibe
Den Förderturm mit dieser Seilscheibe hätte ich gerne gesehen
Schrifttafel
verfallendes Zechengebäude
rechts geht es zu Schacht IV
Haus gegenüber der Zeche
Wunderbare Zechensiedlung
Schrifttafel
Häuser und Gärten sind gepflegt
S.o.