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Geparkte
Autos der heute arbeitenden Bergleute spiegeln sich in den
Fenstern.
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15.9.2012
Die
Zeche Haniel ist längst nicht so imposant wie die Zechen
Zollverein
in Essen oder Ewald
in Herten. Dafür ist die Halde Haniel, die über
den "Kreuzweg" ab der Zeche begehbar ist, grossartig.
Und die Zeche Franz Haniel oder Prosper-Haniel, wie in grossen
Lettern am grünen Förderturm steht, ist eine von
eigentlich ja nur noch 2 aktiven Steinkohlezechen im Ruhrgebiet,
denn das "Abschiedsfest" des Bergwerks
West in Kamp-Lintfort, was am Ende des Jahres 2012 schliesst,
habe ich ja besucht.
Laute
Geräusche so als ob gerade ein Förderkorb in die
Grube einfährt?, sind immer wieder vom Förderturm
zu hören, während ich den Kreuzweg bergauf gehe.
Es sind mehrere Stationen wie bei einem richtigen Kreuzweg
zu besichtigen. Da ist jedesmal ein Werkzeug oder ein anderes
Detail aus dem Bergbaualltag wie ein Förderkorb zu
besichtigen und man kann eine Schrifttafel mit einem religiösen
Sinnspruch dazu lesen. Das geht hin bis zu diesem hölzernen
Kreuz, was auch von weitem schon zu sehen ist und wo Papst
Johannes Paul 2. einstmals oberhalb der Zeche eine legendäre
Predigt gehalten hatte.
Aber
wo das Kreuz ist, ist noch nicht der Gipfel der Halde erreicht.
Ganz oben ist im Gegensatz zum Fuss der Halde, wo schon
ein dichter Wald wächst, kaum noch Vegetation und das
sieht oben aus wie bei den meisten anderen Halden im Ruhrgebiet
nämlich wie eine Mondlandschaft. Und diesmal entdecke
ich vom Gipfel aus auch die bunten Stelen und das Amphitheater.
Der Blick von hier ist trotz dichter Bewölkung und
gelegentlichem Nieselregen grossartig. Man sieht weit über
das westliche Ruhrgebiet bis zum Gasometer in Oberhausen
und die Industrieskyline von Duisburg. Deutlich ist das
Tetraeder auf einer weiteren Halde in Bottrop zu sehen;
das qualmende Werk links daneben wird das Heizkraftwerk
in Essen-Karnap sein und im Norden sieht man weit in die
Schöttelheide, die beschauliche Landschaft im Bottroper
Norden.
Diesmal
fahre ich nicht über Oberhausen zurück wie vor
2 Jahren, wo ich schon mal hier war. Am Fuss der Halde beginnt
nämlich schon der Oberhausener Stadtteil Kleekamp und
von hier gibt es es eine Busverbindung zum Bahnhof Sterkrade.
Durch die mit Ausnahme des Viertels um den hässlichen
Bahnhof eigentlich ganz attraktive Stadt Bottrop fahre ich
stattdessen mit Bus und Bahn über Essen wieder nach
Ratingen.
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Selbst
in Bottrop ist der Steinkohlebergbau schon Vergangenheit.
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Aber
hier im Bergwerk wird noch Kohle abgebaut.
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stolzer
Förderturm
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Davor
ist der Rastplatz Bottrop an der A2.
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Selbst
heute am Samstag arbeiten hier Bergleute.
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Ganz
ungewohnt, dass man eine Zeche mal nicht besichtigen kann.
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Diese
Seitenstrasse am Fuss der Halde ist schon in Oberhausen-Kleekamp.
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Schwarz
von Kohle ist der Weg beim Aufstieg zur Halde.
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Station
2 des Kreuzwegs: Jesus nimmt sein Kreuz auf sich
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Überall
trifft man hier auf Gruppen von Ausflüglern.
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Trotz
dichter Wolken sieht man bis Duisburg.
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Die
neunte Station des Kreuzwegs stellt einen Förderkorb
dar.
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Blick
über Heidelandschaft zur Zeche
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Und
nun ist das Kreuz erreicht, wo der Papst predigte.
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Rechts
neben dem Kreuz ist das Gasometer in Oberhausen deutlich
zu erkennen.
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Station
13 des Kreuzwegs vor dem Heizkraftwerk Essen-Karnap
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die
Zeche von oben aus gesehen
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bunte
Stelen und das Heizkraftwerk
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Stelen
und Amphitheater
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andere
Perspektive
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Das
Amphitheater sieht aus wie von Ausserirdischen geschaffen.
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und
noch eine andere Blickrichtung
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s.o.
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ein
weiterer Blick über die Zeche
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"Unseren
Verunglückten zum Gedenken - Bergwerk Prosper-Haniel"
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Farbiges
an einem tristen Tag
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durch
den Zaun fotografiert
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liebevoll
gepflegter Vorgarten der Zechensiedlung
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Blick
vom Bottrop HBF auf das Tetraeder
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Blick
vom Essen HBF auf die Freiheit und das Kunstwerk "Steile
Lagerung"
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