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Luetzerath bleibt?







Trotz der Regierungsentscheidung, Luetzerath zu retten, baggert der Bagger weiter.

 

22.7.2022 Moenchengladbach-Rheydt, -Wanlo, Erkelenz-Keyenberg, -Luetzerath

Heute ist schon in Keyenberg mehr Leben. Es sind Bewohner auf den Strassen, es fahren Autos, Lkws, Räder hindurch; das zum Tode verurteilte und nun vermutlich gerettete Dorf lebt auf. Dann finde ich leicht den Weg zum Dorf Luetzerath, was zwar durch die Klimaaktivisten lebendig wirkt, aber der letzte wirkliche Bewohner, der Landwirt, ist weg, sein Hof ist sehr veraendert und der Riesenbagger arbeitet unbeeindruckt vom Beschluss der Bundesregierung, Luetzerath leben zu lassen. Dass der Weg noch naeher heran an den Tagebau kein Feldweg ist, erklaert mir der Mann vom RWE-Werkschutz unwirsch. Ich soll verschwinden, heisst es unhoeflich.

 

In Rheydt muss ich eine Weile nach der Bushaltestelle suchen.
Wie kann ich wissen, dass das so weit weg vom Bahnhof ist?
In MG-Wanlo kommt man nicht mehr auf die Idee, dass das mal weg sollte.
Schon ein paar Meter weiter ist Werksgelaende.
Noch ein Stueck weiter beginnt der Kreis Heinsberg.
Typisch fuer einen Bergbauort ist das rote (eisenhaltige) Wasser.
Heute ist eine Menge Autoverkehr in Keyenberg.
Vielleicht 100 Meter vor mir geht jemand (auch nach Luetzerath?).
Interessante Infos zu Keyenberg
Vereinzelt zeugen immer noch Container vom Wegzug von Buergern.
Immerhin faehrt in der Woche mehrmals taeglich ein Bus.
Bei dem Windmuehlenpark muss ich vor dem Dorf Holzweiler links gehen.
Das duerfte der Weg nach Luetzerath sein.
Der Boden ist nicht nur voller Kohle, sondern auch guter Ackerboden.
Arrogant von RWE, Werksschilder vor bestelltem Bauernland aufzustellen.
Immer wieder sehe ich solche Konstruktionen - zur Bewaesserung?
Hier kann ich mir vorstellen, dass das Aktivistencamp beginnt.
richtig getippt
Es gibt hier etliche Baumhaeuser.
Erst jetzt weiss ich aber, dass ich in Luetzerath bin.
Wegweiser
Zuerst interessiert mich der Tagebau.
So gut habe ich noch keinen der Bagger gesehen.
Das scheint ein Foerderband zu sein.
Blick nach unten von der Abbruchkante
Es muesste doch noch naeher herangehen.
Sehr muerrisch fordert der Werkschutz mich auf, zu verschwinden.
Ich gucke mich mal was bei den Aktivisten um.
Eine interessante Karte der rheinischen Braunkohlereviere
Aber dann bleibe ich doch bei dem Bagger.
Der arbeitet schliesslich.
Stueck fuer Stueck baggert der sich naeher an Luetzerath heran.
Ein Wandbild der Aktivisten
Hier ist die Mahnwache.
drastische Filmszenen; l.o. ist der Immerather Dom
Hier sind wieder ein paar Baumhaeuser.
Endlich habe ich das Ortsschild erreicht.
Eigentlich gibt es in Luetzerath nur noch diesen Hof.
Den hat Herr Heukamp bereits verkauft.
Und Aktivisten haben ihn besetzt.
Infos zu dem Hof
Nun werden die Daecher nicht mehr neu gedeckt.
Und Luetzerath wird verschwinden.
so wie Immerath...
und Borschemich und viele andere...
noch ein Blick auf den arbeitenden Bagger
Blick Richtung Juechen
Trotz Regierungsentscheidung bin ich da nicht so sicher.
auf dem Rueckweg durch den Windmuehlenpark
Das Dorf Borschemich ist zwar weg; die Keyenberger Borschemichstr. erinnert daran.
Die Kuehe von Keyenberg + das rote Wasser vom Tagebau
MG-Wanlo ist aehnlich den Garzweiler 2-Doerfern.
Aber hier investiert das Land NRW.
Immerhin greifen Buerger von Wanlo das gelbe X der Aktivisten auf.
Die Karte (von 1828): Geobasisdaten des Landes NRW © 2022