24.4.2014
Die
alte Zeche Lintorf ist im Ratinger Stadtplan nicht eingezeichnet
und auch nicht die Zeche Diepenbrock in Mülheim-Selbeck,
was so nahe an Ratingen liegt, dass es auf dem Plan auch
verzeichnet ist.
Die
Zeche Benthausen
Aber
eine dritte Zeche ist im Ratinger Stadtplan überraschend
mit Namen erwähnt und zwar ist das die Zeche Benthausen,
die allerdings auch nicht in Ratingen war, sondern kurz
hinter der Stadtgrenze in Mettmann-Metzkausen.
Die
Fahrt mit dem Fahrrad dorthin ist gewöhnungsbedürftig.
Zwar ist das in hügeliger Landschaft angenehm, so weit
in Täler mit Wiesen, blühenden Rapsfeldern und
Viehweiden hineingucken zu können. Aber die Landstraßen
sind stark von PKWs und LKWs befahren und hinter Ratingen-Homberg
ist die Metzkausener Straße sogar ganz ohne Radstreifen.
Eine
Webseite zur Zeche Benthausen
Wenn
ich beim Lesen auf der Webseite http://www.metzkausen.de/data/geschichten/zeche.htm
noch gedacht hatte, hier Überreste einer Zeche finden
zu können, bin ich vor Ort doch enttäuscht. Da
ist nix, aber auch gar nix. Vor dem Haus Homberger Straße
35-37, wo das Beamtenhaus der Zeche gewesen sein soll, arbeitet
ein junger Mann im Vorgarten. Ein anderer Mann guckt aus
dem Fenster und grüßt mich freundlich. Er hat
vermutlich gesehen, dass ich die Vogelscheuche auf der anderen
Straßenseite fotografiert habe. Ein Foto von dem "Beamtenhaus"
mag ich so aber nicht machen.
Etwas
ratlos und nicht klüger als vorher fahre ich wieder
zurück. Wie vorher weiss ich, dass hier ein Ausläufer
des "Erzgebirges Velbert-Selbeck-Lintorf" ist
und zwar der "Velberter Sattel" und dass von 1885-1904
genau hier Blei und Zink unter Tage abgebaut wurde. Aber
Spuren habe ich von der Zeche keine entdeckt.
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