31.1.2015
Die
Zeche Holland kenne ich ja schon ein bisschen. Diese Schachtanlage
3/4 in Bochum-Wattenscheid ist z.B. gut zu sehen von der
Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen. Deutlich sieht man da
über den Lohrheidepark den Förderturm. Und auch
aus der Straßenbahn (bei einer Fahrt zwischen Gelsenkirchen
und Bochum) heraus habe ich ihn schon mal fotografiert.
Schachtanlage
1/2 der Zeche Holland
Da
war ich nämlich bei Schachtanlage 1/2 der Zeche Holland
in Gelsenkirchen-Ückendorf und habe mir die großartig
renovierten Malakowtürme angeguckt. Es sind ja zwei
miteinander verbundene Malakowtürme, ein Doppelmalakowturm.
Aber ich bekam dort das Gefühl, den Bewohnern dort
als Voyeur den Burgfrieden in dem wie ein Schloss bewohnten
Zechenrelikt zu stören.
Schachtanlage
3/4 in Wattenscheid
So
von nahem wirkt dieser Förderturm aber mächtig
heruntergekommen, verrostet und das Zechengebäude,
aus dem der Turm laut ältererer Fotos "herauswuchs",
ist zerstört und wird wohl ganz entfernt. So großartig
der Turm wirkt und so eindrucksvoll die Absicht der EU,
ihn zu erhalten großformatig plakatiert ist, das sieht
schon heftigst aus. Und man ist erleichtert, daß um
die Ruine ein Zaun ist.
Die
anderen erhaltenen Zechengebäude wie die Lohnhalle
sind vorbildlich restauriert und in einem der Büros
dort residiert der Präsident des deutschen Bundestags
Norbert Lammert.
Etwas ärgerlich war die Anfahrt. Die S-Bahnlinie 1
hält in Wattenscheid-Höntrop, aber nicht in Wattenscheid.
So musste ich über Bochum fahren.
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