Zeche
Langenbrahm in Essen-Rüttenscheid
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Zechenhausruine
im Schellenberger Wald
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10.9.2015
Im Schellenberger Wald in Essen-Rellinghausen
Ein
viertes Mal fahre ich mit der S-Bahn bis zur Station Essen-Stadtwald.
An der Gaststätte Forsthaus in der Frankenstraße
gehe ich rechts in die Forsthausstraße hinein. Schon
nach wenigen Metern bin ich im Schellenberger Wald und hier
finde ich die Halde von Zeche Gottfried Wilhelm, ein umzäuntes
Zechengelände mit einer urigen Ruine eines Zechengebäudes
und zahlreiche Relikte der Tagesanlagen wie die auch umzäunten
Schachtabdeckungen von Schacht 1 und Schacht 2.
Die
Straße Renteilichtung gehe ich dann durch bis zum
Schloss Schellenberg. Neben dem Schloss war auch Schacht
4 der Zeche Langenbrahm, der 1937 abgeteuft wurde und Wetterschacht
von Schacht 2 der Zeche Langenbrahm wurde. Da ich gelesen
habe, dass das Gelände dort renaturiert ist, gehe ich
nicht mehr auf aussichtslose Suche im Wald.
Von
Zeche Langenbrahm gibt es auch im Schellenberger Wald offenbar
keine Spuren mehr. Die größte Zeche im Essener
Süden hatte mit seinen eigenen Betrieben weniger Erfolg
wie die Nachbarzechen, die sich aber meist leicht übernehmen
liessen oder es wie Zeche Gottfried Wilhelm vorzogen, eigenständig
zu bleiben bzw. dann von Zeche Pörtingsiepen bzw. Carl
Funke übernehmen liessen.
Richtig
erfolgreich war nach dem Ende der Verbundszeche Langenbrahm
in 1966 die Immobilienfirma Langenbrahm.
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Fast
direkt neben Schloss Schellenberg war Schacht IV von Zeche
Langenbrahm
Die Karte: Geobasisdaten des Landes NRW © 2015
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Schloss
Schellenberg
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Schacht
1 von Zeche Gottfried Wilhelm
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Schacht
2
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Halde
Gottfried Wilhelm mit Pinge
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Zeche
Ludwig, umgebautes Fördermaschinenhaus von Schacht
Ludwig 1
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2.9.2015
Zeche Ludwig in Essen-Bergerhausen
Von
Zeche Ludwig ist im Vergleich zur Zeche Langenbrahm (zu
der sie selber kurze Zeit gehörte) viel erhalten. Zahlreiche
Zechengebäude sind zwar auf den ersten Blick etwas
schwer als solche erkennbar, aber dann ist da doch eindeutig
z.B. ein markantes Fördermaschinenhaus. Von 1945 bis
1966 war auch die vielleicht 2 km nördlich von Zeche
Schnabel ins Osten gelegene Zeche Ludwig ein Teil der Zeche
Langenbrahm. Davor gehörte Zeche Ludwig zur Oberhausener
Gutehoffnungshütte. Alle Gebäude im Gewerbepark
Zeche Ludwig sind neugenutzt. An einer Stelle erhalte ich
hier sogar die Information, daß auf Zeche Ludwig nicht
nur Kohle, sondern auch Eisenerz gefördert wurde.
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Beim
Schacht 2 von Langenbrahm habe ich neulich dies Denkmal
übersehen.
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Es
erinnert an den Bahnhof Rellinghausen.
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Zwischen
dem Denkmal und dem Maschinenhaus von Schnabel ins Osten
ist ein Radweg.
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Auf
dem jetzigen Radweg führten damals sicher die Gleise
entlang.
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Interessantes
Plakat von einem Geschäft an der Rellinghauser Straße
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Das
könnte ein Bergschaden sein - Rellinghauser Straße
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vielleicht
2 km nördlich von Zeche Schnabel ins Osten steht diese
Lore.
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gegenüber
ist die Station und das Gewerbegebiet Zeche Ludwig
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Zeche
Ludwig gehörte der Oberhausener Gutehoffnungshütte
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eigenwillig
sanierte Zechengebäude der Zeche Ludwig
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Lore
und grüne Fahrräder auf dem Zechengelände
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Gebäude
von Schacht Ludwig 2 der Zeche Ludwig
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Und
hier ist ein zweites Mal das Logo der Gutehoffnungshütte
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Auch
eine Tapetenhalle hält die Erinnerung an Zeche Ludwig
aufrecht.
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Infos
der Jugendhilfe zu Zeche Ludwig
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Reste
der Zechenbahn von Zeche Ludwig
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Gewerbegebiet
Zeche Ludwig
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Hier
unweit des Baldeneysees war der Beginn der einstigen Stollenzeche
Langenbrahm
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31.8.2015
Gewerbegebiet Langenbrahm in Rüttenscheid, Zur Kluse
Heute
finde ich keine Zechenrelikte, nicht einmal die Lore im
Gewerbegebiet Langenbrahm in Rüttenscheid, von der
ich Fotos gesehen hatte. Hier um die Langenbrahmstraße
herum war Schachtgelände 1/3 der Zeche Langenbrahm.
Davon zeugt aber nur der Straßenname und die Namen
Langenbrahm des Gewerbegebiets und des Waldhotels.
Durch
die Straße Berenberger Mark gehe ich nun durch den
Stadtwald hinab, bis ich die Kluse, einer wunderbare uralte
kleine Kapelle erreicht habe. An der Kluse Hausnummer 25
soll einst die Zeche Langenbrahm als Stollenzeche begonnen
haben, bis sie durch Einverleibung zahlreicher Kleinzechen
immer größer wurde und zum Tiefbau überwechselte.
Bis auf das Maschinenhaus von Schacht 2 (vormals Zeche Schnabel
ins Osten) scheinen aber alle Spuren der einst so großen
Zeche Langenbrahm verschwunden zu sein.
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Hier
ist das Gewerbegebiet Langenbrahm in Essen-Rüttenscheid
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Hier
war Schachtanlage 1/3 der Zeche Langenbrahm
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Lärmschutzwand,
die A52 durchschneidet das ehemalige Zechengelände
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Das
gegenüber der Lärmschutzwand könnte eine
Halde sein.?
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Durch
den Stadtwald vorbei am weitläufigen Park der Villa
Hügel gehe ich zur Kluse
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An
der Kluse 25, der Ursprung der Zeche Langenbrahm
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die
uralte Klusenkapelle
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Kirchenfenster
1
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Kirchenfenster
2
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Infotafel
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Auf
Spurensuche nach Zeche Langenbrahm kreuz und quer durch
den Essener Stadtwald
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Es
sind von der Kluse höchstens 2 Kilometer bis zum Baldeneysee
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Blick
vom S-Bahnhof Essen-Hügel auf den Baldeneysee
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Gottfried
Wilhelm Kolonie an der Frankenstraße
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28.8.2015
Zeche Gottfried Wilhelm, Zeche Schnabel ins Osten
Eigentlich
suche ich hier am S-Bahnhof Essen Stadtwald Relikte der
Zeche Langenbrahm. An der S-Bahnstation ist von dem Bergschaden
der Kleinzeche Nikolaus, die bereits im 19ten Jahrhundert
von Zeche Langenbrahm übernommen wurde, nichts mehr
zu sehen. Immerhin mehrere Wochen war im Frühjahr 2015
durch die nötige Verfüllung von Hohlräumen
die S-Bahnverbindung von Ratingen nach Essen gesperrt.
An
der Frankenstraße finde ich zuerst Relikte der Zeche
Gottfried Wilhelm und das viel reichlicher als gedacht.
Dann ist/war nördlich der Frankenstraße auf halber
Strecke zurück zum Bahnhof Zeche Schnabel ins Osten,
von dem ein großes Maschinenhaus im Gewerbegebiet
Schnabelstraße stehengeblieben ist. Das war nach meinen
Recherchen immerhin zeitweise Schacht 2 des Verbundbergwerks
Langenbrahm.
Ganz
überrascht bin ich von der Gottfried Wilhelm-Kolonie,
von der ich überhaupt nichts gelesen hatte. Und die
Zeche Gottfried Wilhelm war offenbar eine eigenständige
Anthrazitkohlezeche hauptsächlich im Schellenberger
Wald südlich von Rellinghausen und wurde dann später
von Zeche Carl Funke übernommen und hatte wohl gar
nichts mit der Zeche Langenbrahm zu tun.
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Unweit
der S-Bahnstation Stadtwald ist das Forsthaus
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das
erste Zechenrelikt ist hier
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Ein
Zaun aus Zechenbahnschwellkörpern
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Dorfschänke
in Rellinghausen
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Straße
benannt nach der Zeche
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und
das sind ja eindeutig Zechenrelikte
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von
diesem eindrucksvollen Denkmal an den Bergbau habe ich gar
nichts gelesen.
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Seilscheibe
der Zeche Gottfried Wilhelm
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Gestiftet
von...
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Infos
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Finefrau
ist eine Flözbezeichnung
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Dieses
rekonstruierte Jugenstiltor habe ich gesucht.
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Es
ist das Eingangstor der ehemaligen Zeche Gottfried Wilhelm
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Infos
zu diesem eindrucksvollen Relikt
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Die
ehemaligen Fördertürme und das Maschinenhaus
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Nicht
viel, aber immerhin auch eine Erinnerung an die Zeche
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Auch
Mausegatt ist die Bezeichnung eines Steinkohleflözes.
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rechts
ist der Schellenberger Wald, wo die Abbaufelder von Gottfried
Wilhelm waren.
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nördlich
der Frankenstraße ist das Gewerbegebiet Schnabelstraße
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es
ist benannt nach der einstigen Zeche Schnabel ins Osten
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Und
dieses rote Backsteinhaus ist das ehemalige Maschinenhaus
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es
war später Schacht 2 des Verbundbergwerks Langenbrahm
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