4.10.2014
Zeche
Osterfeld, Schacht 4
An
der Busstation "St.Antony-Hütte" im Norden
von Oberhausen gibt es zwar etwas industriegeschichtlich
sicher bedeutsameres als diese Schachtanlage, nämlich
die St.Antony-Hütte, aber der alte Schachtturm von
Schacht 4 der Zeche Osterfeld fasziniert mich weitaus mehr.
Beim
letzten Mal, wo wir das Industriemuseum besichtigten, hatte
ich das Zechengelände gar nicht entdeckt. Dabei sind
es von der Hütte aus nur ein paar Schritte in den Weg
"Zum Dörnbusch" hineinzugehen, dann sehe
ich diesen alten Schachtturm bzw. die Ruine davon mitsamt
den üblichen Baustellenschildern einer Projektentwicklungsgesellschaft,
die hier Immobilien bauen will.
Zeche
Osterfeld in Oberhausen-Osterfeld
Immerhin
ist von der Zeche Osterfeld wie allgemein in Oberhausen
von alten Industrieanlagen der Montanindustrie eine Menge
stehengeblieben. Da ist eine wunderbare Zechensiedlung,
durch die der Bus 961 gerade fuhr und dann gibt es noch
den Olgapark mit dem erhaltenen Förderturm von Schacht
1 der Zeche Osterfeld und hier bei Schacht 4 ist zwar abenteuerlicher
Verfall nicht nur am Schachtturm, sondern auch an den anderen
übriggebliebenen Zechengebäuden festzustellen,
aber in Oberhausen haben diese großartigen Relikte
eine gute Überlebenschance, schätze ich mal.
St.Antony-Hütte
Ein
Stück weiter wird ja sogar Stein für Stein der
Rest der Steinmauer der uralten ersten Hütte des Ruhrgebiets
und Vorläuferin der Gute-Hoffnungshütte, der St.Antony-Hütte
in archäologischer Kleinarbeit freigelegt.
Oberhausen
gefällt mir, weil hier umsichtig mit Industriedenkmälern
umgegangen wird.
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